Kapazitätsmonitor

Scharbeutz, Hotel Bayside. Foto: Gemeinde Scharbeutz.

Über die tatsächlichen touristischen Unterkunftskapazitäten in Schleswig-Holstein lagen bisher nur unvollständige und widersprüchliche Informationen vor. Mit den ermittelten Kapazitäten aus dem Kapazitätsmonitor wurde die Grundlage für die Ableitung von realistischen Nachfragezahlen  geschaffen.

Ergebnisse

Insgesamt verfügt Schleswig-Holstein über 318.000 Betten in der touristischen Vermarktung.

221.000 Betten entfallen auf Betriebe mit 10 und mehr Betten, knapp 97.000 Betten auf kleinere Betriebe.

Rund 107.000 Betten (34%) befinden sich in der Hotellerie (Hotels, Gasthöfe, Pensionen), knapp 192.000 Betten (60%) in der Parahotellerie (Ferienhäuser und -wohnungen, Apartments, Privatzimmer). Hinzu kommen rund 6.500 Betten (2%) in Jugendherbergen und mehr als 12.000 in  Vorsorge- und Rehakliniken (4%).

Interessant ist auch die Verteilung auf die Tourismusregionen. Auf das Reisegebiet der Ostsee entfallen 124.000 Betten, auf das Reisegebiet der Nordsee fast 131.000 Betten. Die bettenstärkste Gemeinde ist Sylt mit mehr als 40.000 Betten, gefolgt von Grömitz (20.000 Betten), Fehmarn (16.000 Betten), St. Peter-Ording (16.000 Betten) und Büsum (14.000 Betten).

Projektziele

Ziel des Projekts ist die flächendeckende Erhebung und Qualifizierung der touristischen Kapazitäten in Schleswig-Holstein, die Konzeptionierung eines auf den Erhebungen basierenden Monitoringsystems und die Abschätzung von Nachfragewerten (Gäste-und Übernachtungszahlen).

Projektträger

  • Tourismusverband Schleswig-Holstein e.V. (TVSH)
  • Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa GmbH (NIT)

Verbände

  • Nordsee-Tourismus-Service GmbH
  • Ostsee-Holstein-Tourismus e.V.
  • Marketingkooperation Städte in Schleswig-Holstein e.V.
  • Industrie- und Handelskammer Schleswig-Holstein
  • DEHOGA Schleswig-Holstein e.V.

Pilotorte

  • Amrum
  • Föhr
  • St. Peter-Ording
  • Büsum
  • Schleswig
  • Eckernförde
  • Scharbeutz
  • Lübeck (einschließlich Travemünde)

Kooperation

  • Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein
  • Fachhochschule Westküste