Bis zum Jahr 2030 geht es vor allem darum, nachhaltigen und zugleich wachsenden Tourismus auf einem hohen Qualitätsniveau zu ermöglichen.
Aktuell verzeichnet Schleswig-Holstein 32,4 Millionen gewerbliche Übernachtungen und einen Bruttoumsatz von 9,7 Milliarden Euro. Damit sind zwei Kernziele der bisherigen Strategie unter dem Motto „30-30-3“ erfüllt – nämlich mehr als 30 Millionen gewerbliche Übernachtungen pro Jahr und ein Umsatz-Plus von 30 Prozent. Allein unter die Top-3 bei der Gästezufriedenheit hat der echte Norden es bislang noch nicht geschafft.
Die neue Strategie sieht unter anderem vor, Hotels verstärkt im Binnenland zu fördern – etwa in der Holsteinischen Schweiz – während an den Küsten vor allem Qualitätsverbesserungen im Vordergrund stehen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Mitarbeitergewinnung: Die Corona-Pandemie mit ihren Lockdown-Phasen hat dazu geführt, dass sich viele Beschäftigte beruflich neu orientiert haben und nun erheblicher Arbeits- und Fachkräfte-Mangel besteht. Darum wird in der Strategie erstmals auch ein besonderer Fokus auf die Zufriedenheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Betrieben gelegt.
Das landesweite Tourismus-Marketing wird sich künftig darauf fokussieren, die Nebensaisonzeiten zu bewerben – etwa mit der „echt-nordisSH“-Kampagne“ (https://www.sh-business.de/kampagne).
Zudem sollen neben Familien, die traditionell gerne nach Schleswig-Holstein kommen, weitere Zielgruppen gewonnen werden – etwa die Radfahrer.
Als größte Herausforderung für die kommenden Jahre wird aber die Akzeptanz des Tourismus durch die einheimische Bevölkerung gesehen.