Entwicklungsstudie zeigt konkrete Handlungsoptionen auf | 17.06.2019

Hohes touristisches Entwicklungspotenzial im Binnenland Schleswig-Holstein gemeinsam erschließen

Neumünster, 17. Juni 2019. Vor gut 50 Teilnehmern wurde heute im Beisein von Tourismusminister Dr. Bernd Buchholz die Studie „Entwicklungspotenziale und Handlungsempfehlungen zur Stärkung des Binnenlandtourismus in Schleswig-Holstein“ vorgestellt und erörtert.

Der Gutachter Andreas Lorenz vom Beratungsbüro „tourismus plan B“ stellte in seiner Ergebnispräsentation die hohen Potenziale des Binnenlandtourismus und konkrete Handlungsempfehlungen für die zukünftige Umsetzung vor. Hauptentwicklungsziel ist die Erhöhung der Wertschöpfung im Binnenland. Mit einem strategischen Vorgehen könnte nach Einschätzung des Gutachters die Wertschöpfung im Jahr 2025 um bis zu 421 Mio. € jährlich erhöht werden.

Aktuell erwirtschaften die Betriebe im Binnenland einen Bruttoumsatz von ca. 1.829 Mio. € Euro pro Jahr. Nach Berechnungen von Lorenz könnte diese Summe bis 2025 auf 2.250 Mio. € jährlich gesteigert werden. Aus Sicht des Gutachters ist das Tourismusangebot im Binnenland von einer kleinteiligen Anbieterstruktur geprägt, die wenig vernetzt ist. Einzelne, gute Angebote sind zu wenig bekannt und das Beherbergungsangebot müsse deutlich ausgebaut werden. Lorenz kommt zu dem Ergebnis, dass derzeit zu geringe Ressourcen für die Entwicklung des Binnenlandtourismus eingesetzt werden. Die Tourismusorganisationen seien nicht ausreichend finanziert, die örtliche Infrastruktur insbesondere in den Bereichen Radfahren und Wandern habe qualitative Mängel.

Um die Potentiale zu erschließen, sei ein gemeinsames strategisches Vorgehen wichtig. Lorenz plädiert für eine langfristige – mindestens zehnjährige - Entwicklungspartnerschaft von Land, Tourismusorganisationen und Kommunen für den Binnenlandtourismus.

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