Vom eigenen Erfolg überholt: Nachdem die meisten Ziele der bisherigen „Tourismusstrategie Schleswig-Holstein 2025“ erreicht sind, stellt die Landesregierung die Weichen für die Branche und ihre rund 160.000 Beschäftigten neu.
Bis zum Jahr 2030 geht es vor allem darum, nachhaltigen und zugleich wachsenden Tourismus auf einem hohen Qualitätsniveau zu ermöglichen.
Aktuell verzeichnet Schleswig-Holstein 32,4 Millionen gewerbliche Übernachtungen und einen Bruttoumsatz von 9,7 Milliarden Euro. Damit sind zwei Kernziele der bisherigen Strategie unter dem Motto „30-30-3“ erfüllt – nämlich mehr als 30 Millionen gewerbliche Übernachtungen pro Jahr und ein Umsatz-Plus von 30 Prozent. Allein unter die Top-3 bei der Gästezufriedenheit hat der echte Norden es bislang noch nicht geschafft.
Die neue Strategie sieht unter anderem vor, Hotels verstärkt im Binnenland zu fördern – etwa in der Holsteinischen Schweiz – während an den Küsten vor allem Qualitätsverbesserungen im Vordergrund stehen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Mitarbeitergewinnung: Die Corona-Pandemie mit ihren Lockdown-Phasen hat dazu geführt, dass sich viele Beschäftigte beruflich neu orientiert haben und nun erheblicher Arbeits- und Fachkräfte-Mangel besteht. Darum wird in der Strategie erstmals auch ein besonderer Fokus auf die Zufriedenheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Betrieben gelegt.
Das landesweite Tourismus-Marketing wird sich künftig darauf fokussieren, die Nebensaisonzeiten zu bewerben – etwa mit der „echt-nordisSH“-Kampagne“ (https://www.sh-business.de/kampagne).
Zudem sollen neben Familien, die traditionell gerne nach Schleswig-Holstein kommen, weitere Zielgruppen gewonnen werden – etwa die Radfahrer. Als größte Herausforderung für die kommenden Jahre wird aber die Akzeptanz des Tourismus durch die einheimische Bevölkerung gesehen.
Tourismusstrategie Schleswig-Holstein 2030
Lesen Sie hier die Langfassung der Tourismusstrategie Schleswig-Holstein 2030.
Tourismusstrategie Schleswig-Holstein 2030
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